Der Schauspieler Rudolph Valentino, ist als «the screen's greatest lover» in die Geschichte des klassischen Hollywood-Glamour eingegangen. Nach einer gewundenen Karriere als Bettler, Kleinkrimineller, Tellerwäscher und Tänzer in New York und San Francisco kam er 1917 nach Hollywood, wo er mit den Filmen The Four Horsemen of the Apocalypse und The Sheik 1921 über Nacht zu Hollywoods männlichem Sexsymbol Nummer 1 wurde. Während Valentino das weibliche Publikum mit einer Mischung von Leidenschaftlichkeit und geheimnisvoller Melancholie bezirzte, wurde er von der männlich dominierten Presse bald einmal als pomadisierter Geck verlacht. Sein früher Tod im Jahr 1926 enthob ihn jeder Kritik und machte ihn für Jahrzehnte zu einer Ikone, die besonders auch von der homosexuellen Fangemeinde weiter verehrt wurde.
Valentinos letzter Film, The Son of the Sheik, ist ein aufwendiges Sequel zu seinem Grosserfolg von 1921 und zeigt ihn als den Sohn eines Wüstenfürsten, der infame Intrigen und furiose Kämpfe à discrétion besteht, um die Gunst einer Tänzerin zu erlangen. (afu)
Drehbuch: George Marion jr., Frances Marion, Fred De Gresac, nach einem Roman von Edith Maude Hull
Kamera: George Barnes
Mit: Rudolph Valentino (Ahmed/der Scheich), Vilma Banky (Yasmin), George Fawcett (André), Montagu Love (Ghabah), Karl Dane (Ramadan), Bull Montana (Ali), William Donovan (S'rir), Agnes Ayres (Frau des Scheichs)
70 Min., sw, 16 mm, Stummfilm, e. Zwt., ab 12 J.