Die Kriegsspiele der Kinder am Vorabend des Ersten Weltkriegs als Attacke auf den Militarismus. Die Kinder schlagen sich mit dem ganzen Protokoll der Erwachsenen: Fahnensalut, Gehorsam gegenüber den Vorgesetzten, Strafaktionen … Der einzige Junge aus der Paulstrasse, der nicht Offizier ist, hat sich tapfer geschlagen, um die Auszeichnung zu verdienen. Dabei hat er sich eine Erkältung geholt, die ihn ins Bett zwingt. Doch am grossen Kriegstag entwischt er von zuhause, um dabei zu sein. Dieser Leichtsinn führt zu seinem Tod. «Soldaten» beider Seiten folgen weinend der Mutter, die den kleinen Leichnam davonträgt.
Die Leinwandversion von Molnárs Jugendbuchklassiker gilt als eher untypischer Borzage-Film (auch wenn er in mancher Hinsicht als Vorstufe zu Three Comrades und The Mortal Storm gesehen werden kann); Andrew Sarris dagegen zählt ihn zu Borzages besten.
Drehbuch: Jo Swerling, nach dem Roman «Die Jungen der Paulstrasse» von Ferenc Molnár
Kamera: Joseph August
Musik: Louis Silvers
Schnitt: Viola Lawrence
Mit: George Breakston (Ernö Nemecsek), Jimmy Butler (Boka), Jackie Searle (Geréb), Frankie Darro (Feri Ats), Donald Haines (Csónakos), Samuel S. Hinds (Gerébs Vater), Ralph Morgan (Ernös Vater), Lois Wilson (Ernös Mutter), Frank Reicher (der Arzt), Egon Brecher (Racz)
78 Min., sw, 16 mm, E