In Deutschland kurz nach dem Ersten Weltkrieg beschliessen drei Freunde, Erich, Otto und Gottfried, nach ihrer Demobilisierung zusammenzubleiben und gemeinsam zu arbeiten. Erich verliebt sich in Pat. Das Land steht mitten in der Krisenzeit mit ihrer Gewalttätigkeit, die finanziellen Verhältnisse sind äusserst eng, und Gottfried wird bei einem Aufmarsch von Freischärlern erschossen. Die Liebenden heiraten, doch wenig später muss die junge Frau wegen Tuberkulose ins Sanatorium. Sie stirbt. Erich und Otto ziehen weiter, an ihrer Seite die Erinnerung an die gestorbenen Freunde. Ein Satz, den Pat kurz vor dem Sterben spricht, enthält den ganzen Borzage: «Ich muss jetzt sterben, aber das ist nicht hart, denn ich bin so voll Liebe.»
Die deutlich antifaschistische Tendenz der Remarque-Vorlage wurde bei der Vorzensur durch das Hays Office fast bis zur Unkenntlichkeit verwässert; insbesondere mussten alle den Antisemitismus betreffenden Stellen gestrichen werden. Dennoch findet der Filmhistoriker Richard Griffith im Rückblick: «Three Comrades war den Antinazi-Filmen der Kriegszeit um Jahre voraus – und diesen unvergleichlich überlegen. Borzage analysierte die deutsche Geistesverfassung und zeigte die Wurzeln des Nationalsozialismus auf.»
Drehbuch: Francis Scott Fitzgerald, Edward E. Paramore, Joseph L. Mankiewicz, nach dem Roman «Drei Kameraden» von Erich Maria Remarque
Kamera: Joseph Ruttenberg, Karl Freund
Musik: Franz Waxman
Schnitt: Frank Sullivan, Slavko Vorkapich
Mit: Robert Taylor (Erich Lohkamp), Margaret Sullavan (Pat Hollmann), Franchot Tone (Otto Koster), Robert Young (Gottfried Lenz), Guy Kibbee (Alfons), Lionel Atwill (Franz Breuer), Henry Hull (Dr. Heinrich Becker), George Zucco (Dr. Plauten), Charley Grapewin (Arzt), Sarah Padden (Frau Schultz)
98 Min., sw, 35 mm, E/f