«Der alte Weinhändler Bockelmann war schon immer ein grantiger, kauziger Kerl, nie hat er sich um seine Verwandtschaft geschert, das einzig Wichtige in seinem Leben war seine Winzerei. Und die lief immer bestens. Deshalb war die liebe Verwandtschaft auch stets bemüht, sich gut zu stellen mit dem reichen Onkelchen, denn schliesslich war ein jeder scharf auf eine satte Erbschaft, sollte der alte Bockelmann das Zeitliche segnen. (…) Die Empörung ist gross, als sich herausstellt, dass Bockelmanns Neffe Peter Frank, der erfolgreich und uneigennützig in der Firma seines Onkel arbeitete, als Universalerbe eingesetzt wurde. Nur eine Bedingung muss der trinkfeste Lebemann erfüllen: er darf vier Wochen lang keinen Tropfen Alkohol zu sich nehmen, sonst bekommt er gar nichts. In dieser Klausel sehen die gierigen Verwandten ihre Chance. Kein noch so verrückter Versuch wird ausgelassen, um Frank doch noch ein Schlückchen einzutrichtern.» (Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung)
«Mit Akzenten zu jonglieren, Sprachnuancen zu verflechten, das war für Ophüls das Plus des Tonfilms. (…) Heinz Rühmann als rheinischer Weinvertreter führt eine Sprache, die später in Peter Ustinovs Publicity-Slogans für Lola Montez zur Perfektion gebracht wurde.» (Frieda Grafe, Süddeutsche Zeitung, 1980)
Drehbuch: Felix Joachimson, Max Ophüls, nach einer Story von Trude Herka
Kamera: Eduard Hoesch
Musik: Clemens Schmalstich
Schnitt: Herbert B. Fredersdorf
Mit: Heinz Rühmann (Peter Frank), Max Adalbert (Justus Bockelmann), Lizzi Waldmüller (Liane Heller), Lien Dreyers (Gina), Julius Falkenstein (Dr. Weinhöppel, Notar), Ida Wüst (Britta Bockelmann), Walter Jannsen (Robert Stumm), Friedrich Ettel (Schlemmel, Kellermeister)
76 Min., sw, 35 mm, D, ab 12 J.