«Siegmund Meyer führt ein Doppelleben. An seinem Wohnort, einem Villenviertel, gilt er als solider, sehr konservativer Bürger; tagsüber aber spielt er den Dandy und führt mit seiner Sekretärin Frl. Krause, die ihn heimlich liebt, ein Heiratsvermittlungsbüro. Auch im privaten Bereich verläuft nicht alles glatt: Gegenüber Stadtrat Goebel, dessen Tochter Mary er liebt, gibt sich Siegmund als Fabrikant aus und wird mit ihm punkto Heirat ‹handelseinig›. Doch Mary liebt einen anderen, nämlich Sigis Freund Walter.» (Programm Filmarchiv Austria, Wien, November 2004)
«Einst war Sigi Arno der hierzulande populärste Komiker, einer, der noch jedes Chaos, das er stiftete, mit Grandezza überstand. (…) ‹Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist?›, der Schlager aus dem ‹Weissen Rössl›, wurde für Arno geschrieben.» (Jörg Schöning, Katalog CineFest Hamburg 2004) Arno ging 1933 ins Exil und spielte ab 1939 Nebenrollen in Hollywoodfilmen, u. a. in Chaplins Great Dictator.
Drehbuch: Fritz Falkenstein, Curt J. Braun
Kamera: Willy Hameister, Hans Karl Gottschalk
Musik: Artur Guttmann
Schnitt: Hildegard Grebner
Mit: Siegfried Arno (Siegmund Meyer), Maly Delschaft (Frl. Krause, seine Sekretärin), Ralph Arthur Roberts (Stadtrat Goebel), Adele Sandrock (seine Mutter), Lucie Englisch (Stenotypistin vom Arbeitsnachweis), Dina Gralla (Mary, Goebels Tochter), Curt Vespermann (Walter, ihr heimlicher Bräutigam)
82 Min., sw, 35 mm, D, ab 12 J.