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Laura
Otto Preminger (USA 1944)

Ein gerissener Detektiv ermittelt im Fall eines Mordes an einer attraktiven Karrierefrau. Die angeblich Tote taucht plötzlich sehr lebendig wieder auf.
«Das Kinostück wird beherrscht und ruhelos gehalten vom Bild einer (vermeintlich toten) Frau, die als Gemälde über dem Kamin die Phantasie und als real erscheinendes Imago die Träume und Begehrlichkeiten dreier Männer heimsucht. Eine Art romantischer Verzauberung strömt einem Windzug gleich durch diesen Film, die wie ein Triptychon aus den Blickweisen und Erzählungen seiner Protagonisten gemalt ist. ‹Face in a misty light›: Dana Andrews erliegt der Faszination, die, wie er annimmt, zu Tode gebracht worden ist und die er nur von Berichten und von einem Porträt her kennt. Clifton Webb liebt dieselbe Frau, die dennoch ein anderes Wesen ist, das er pygmaliongleich als sein eigenes Idealwerk geschaffen hat. Die Noir-Sprache, das Vokabular der Rückblenden, Kameragleitfahrten, ins Dunkle sich öffnenden Türen, der Spiegel und der Gitterschatten beherrscht Otto Preminger kongenial wie seine besten Kollegen. Seine Kühle indes, seine Eleganz und sein Wille zum Stil sind in der Schwarzen Serie singulär geblieben.» (Harry Tomicek, Programmheft Filmmuseum Wien, März 2005)

Drehbuch: Jay Dratler, Samuel Hoffenstein, Betty Reinhardt, nach dem Roman von Vera Caspary
Kamera: Joseph LaShelle
Musik: David Raksin
Schnitt: Louis R. Loeffler

Mit: Gene Tierney (Laura Hunt), Dana Andrews (Det. Lt. Mark McPherson), Clifton Webb (Waldo Lydecker), Vincent Price (Shelby Carpenter), Judith Anderson (Mrs. Ann Treadwell), Dorothy Adams (Bessie Clary)

88 Min., sw, 16 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
5.7.2005
15:00
Mo.,
11.7.2005
18:30