Eine tabletten- und kokainsüchtige junge Hollywood-Schauspielerin wird während ihrer Therapie dazu verknurrt, wieder eine Weile in der Obhut ihrer dominanten Mutter zu leben, die selbst ein Altstar und ihrerseits Alkoholikerin ist. Dadurch wird die Heldin mit dem tieferen Grund ihrer Sucht konfrontiert.
Eine kenntnisreich-maliziöse, aber auch sympathisch leichte und letztlich versöhnliche Karikierung der Traumfabrik mit ihren tagtäglichen Hysterien, Lügen und Selbstüberschätzungen. Basis war der schonungslose autobiographische Roman der Star-Wars-Heldin Carrie Fisher über das Verhältnis zu ihrer Mutter, Debbie Reynolds, was der Verfilmung den Kritikervorwurf eintrug, die Vorlage mainstreamverträglich weichgespült zu haben. Dass das Mutter-Tochter-Gespann neben Eifersucht und Schonungslosigkeit aber auch Humor und eine grosse Zärtlichkeit kennt, ist gerade die Stärke des Films. In der Auslotung dieser Beziehung erreicht er eine unerwartete Tiefe und Wärme. (afu)
Drehbuch: Carrie Fisher, nach ihrem Roman
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Carly Simon
Schnitt: Sam O'Steen
Mit: Shirley MacLaine (Doris Mann), Meryl Streep (Suzanne Vale), Dennis Quaid (Jack Faulkner), Gene Hackman (Lowell Kolchek), Richard Dreyfuss (Dr. Frankenthal), Rob Reiner (Joe Pierce), Annette Bening (Evelyn Ames), Simon Callow (Simon Asquith), Mary Wickes (Grossmutter), Conrad Bain (Grossvater)
101 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, J/12