Aus der Sicht eines jungen Schriftstellers in Brooklyn 1947 wird die Leidensgeschichte einer Exil-Polin erzählt, die das KZ Auschwitz überlebt hat, aber wegen quälender Schuldgefühle keine Versöhnung mit der Gegenwart findet.
«Obwohl Sophies Geschichte, ihre Entscheidungen und ihr Schicksal traurig sind, werden sie mit viel Überschwang und Freude erzählt. (...) Meryl Streep als Sophie ist ein Wunder. Sie wirkt anders als die Meryl Streep aus Manhattan, The Deer Hunter oder The French Lieutenant's Woman. Hier ist sie spritziger: fröhlicher, sexyer und verspielter in den Szenen, bevor sie von ihrer Vergangenheit zu erzählen beginnt. Die Brooklyn-Szenen spielt sie mit einem hinreissenden polnisch-amerikanischen Akzent, dem ersten Akzent, den ich jemals umarmen wollte. Es gibt kaum ein Gefühl, das Streep in diesem Film nicht berührt, und doch merken wir ihr keinerlei Anstrengung an. Dies ist einer der erstaunlichsten und dabei natürlichsten Auftritte, die ich mir vorstellen kann.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times)
Drehbuch: Alan J. Pakula, nach dem Roman von William Styron
Kamera: Nestor Almendros
Musik: Marvin Hamlisch
Schnitt: Evan Lottman
Mit: Meryl Streep (Sophie Zawistowska), Kevin Kline (Nathan Landau), Peter MacNicol (Stingo), Josef Sommer (Erzähler), Rita Karin (Yetta Zimmerman), Stephen D. Newman (Larry), Greta Turken (Leslie Lapidus), Josh Mostel (Morris Fink), Marcell Rosenblatt (Astrid Weinstein), Eugene Lipinski (polnischer Professor)
157 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f