Die zufällige Begegnung mit einem reisenden Fotografen wird für eine verheiratete Farmersfrau zur leidenschaftlichen Episode, die sie bis zu ihrem Tod bewahrt und verschweigt.
«Streep spielt Francesca Johnson auf wunderbare Weise: eine Italienerin, die mit Mann und Kind auf einer Farm mitten in der weiten flachen Ödnis Iowas lebt. Streep und Eastwood erschaffen ihr Schauspiel nicht aus grossen Gesten, sondern aus unzähligen subtilen kleinen Momenten der wachsenden Liebe. (...) Ich habe den Film nun zweimal gesehen und war das zweite Mal noch absorbierter, weil ich stärker auf die Nuancen der Stimmen und Gesten achten konnte. Eine solche Geschichte hätte so leicht vulgär und auf offensichtliche Elemente – Verführung, Sex und melodramatischen Abschied – reduziert werden können. Streep und Eastwood verbreiten einen Zauber, der auf jenem bestimmten Wissen über die Liebe und das Selbst gründet, das mit dem mittleren Alter einhergeht. Jüngere Figuren wären wohl zusammen durchgebrannt, ältere hätten es nicht gewagt, sich die Liebe zu gestehen.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times)
Drehbuch: Richard LaGravenese, nach einem Roman von Robert James Waller
Kamera: Jack N. Green
Musik: Lennie Niehaus
Schnitt: Joel Cox
Mit: Clint Eastwood (Robert Kincaid), Meryl Streep (Francesca Johnson), Annie Corley (Carolyn Johnson), Victor Slezak (Michael Johnson), Jim Haynie (Richard Johnson), Phyllis Lyons (Betty), Debra Monk (Madge), Richard Lage (Anwalt Peterson), Michelle Benes (Lucy Redfield)
135 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, 12 J