«Sehr frei nach Shakespeares Komödie gestalteter Film über einen erfolgreichen Architekten, der den Zwängen seines Lebens entflieht, in der Ferne und nach diversen Prüfungen jedoch feststellt, dass sein Platz im Leben jener ist, den er verlassen hat. Eine lebensbejahende Komödie mit optischem Einfallsreichtum.» (Lexikon des int. Films)
«Pauline Kael hat Recht, wenn sie feststellt, dass John Cassavetes im Film eine problematische Persönlichkeit ist. (...) Seine einzige bemerkenswerte Leistung in den letzten fünf Jahren ist die Rolle in Paul Mazurskys Tempest, einem sanften, etwas umständlichen Film, der in den USA von Anfang an ein Flop war, aber in Europa einen Überraschungserfolg erzielte. Wenn die Autorentheorie überhaupt irgendwann einmal Gültigkeit besessen hat, dann ist Tempest der Gegenbeweis. Er ist ein Projekt, an dem Mazursky lange gearbeitet hat. Dann erscheint Cassavetes und macht ihn zu seinem Film. Tempest hat den Pulsschlag und das Anliegen eines Cassavetes-Films und sogar seine Fehler. In der Auseinandersetzung zwischen dem Regie führenden Schauspieler und dem als Schauspieler agierenden Regisseur gewinnt der Schauspieler. Das gibt zu denken.» (James Monaco: American Film Now, 1984)
Drehbuch: Paul Mazursky, Leon Capetanos, nach dem Bühnenstück «The Tempest» von William Shakespeare
Kamera: Donald McAlpine
Musik: Stomu Yamashta
Schnitt: Donn Cambern
Mit: John Cassavetes (Phillip), Gena Rowlands (Antonia), Susan Sarandon (Aretha), Vittorio Gassman (Alonzo), Raul Julia (Kalibanos), Molly Ringwald (Miranda), Sam Robards (Freddy), Paul Stewart (Phillips Vater), Jackie Gayle (Trinc), Anthony Holland (Sebastian), Jerry Hardin (Harry Gondorf), Lucianne Buchanan (Dolores)
140 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, J/14