«Wie so oft in Cassavetes' Werk ist der Plot spärlich: Ein versoffener Schreiber mittleren Alters versucht sich verzweifelt an einem Liebesleben; eine geschiedene Frau kämpft um ihren Mann, ihre Tochter und ihre geistige Gesundheit; auf halbem Weg nimmt die Frau Zuflucht im chaotischen Haushalt des Schreibers, und ihre Beziehung (sie sind Geschwister) entwickelt sich allmählich. Sonst geschieht nur wenig; aber die Figuren versprühen Funken, wenn sie nach Nähe, Wärme und Identität suchen, sicher geführt vom gewohnten Gespür des Regisseurs für spontane, natürliche Schauspielerei. Die Entwicklung ist lang und dornenreich, doch das Zusammenspiel aus Humor, schmerzhafter Trauer und Empfindsamkeit gegenüber dem Innenleben der scheinbaren Exzentriker schafft ein reichhaltiges, impressionistisches Stückwerk. Zeitweise führt die Indirektheit des Blicks zu entnervender Unklarheit, aber der lebensechte Eindruck des Films, die dynamische Schauspielerei und ein bewundernswerter Verzicht aufs Moralisieren machen ihn absolut sehenswert.» (Geoff Andrews, Time Out Film Guide)
Drehbuch: John Cassavetes, Ted Allan, nach dem Bühnenstück von Ted Allan
Kamera: Al Ruban
Musik: Bo Harwood
Schnitt: George C. Villasenor
Mit: Gena Rowlands (Sarah Lawson), John Cassavetes (Robert Harman), Diahnne Abbott (Susan), Seymour Cassel (Jack Lawson), Margaret Abbott (Margarita), Jakob Shaw (Albie Swanson), Leslie Hope (Joanie), Michele Conway (Agnes Swanson), Eddy Donno (der Stiefvater Swanson), Joan Foley (Richterin Dunbar), Al Ruban (Milton Kravitz)
141 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f