«Die Geschichte eines Immigrantensohns, der sich im amerikanischen Bürgerkrieg auf die Seite der Konföderierten stellt, aber nicht der Armee beitritt, sondern mit einer Gruppe von Gleichgesinnten eine Art Partisanenkrieg führt. Ang Lee nimmt sich des Themas der sogenannten Bushwhackers ohne grosses Interesse am äusseren Kampfgeschehen an, dafür aber mit umso mehr Sorgfalt in der Entwicklung von Charakteren und Konflikten.» (Lexikon des int. Films)
«Rund um Akte der hervorbrechenden Gewalt strukturiert Ang Lee sein 1999 entstandenes Epos, einen Bürgerkriegswestern als Entwicklungsroman. Was schon zur Qualität seiner ersten beiden amerikanischen Filme beitrug, wird hier erneut zum heimlichen Angelpunkt des Films: Der Blick des Fremden auf die amerikanische Geschichte (und ein Bewusstsein dafür, wie sie die gesamte jüngere Geschichte des Erdballs mitprägt). (...)
Das Fehlen von Pathos, anstelle dessen die Macher auf sanfte Schattierungen und leisen Humor setzen, erklärt vermutlich (neben seiner Ablehnung von identifikationsträchtiger Gewalt) auch, warum Ride with the Devil in Amerika floppte. Statt einfacher Behauptungen regieren hier komplexe Zusammenhänge.» (Christoph Huber, 25frames.org)

Drehbuch: James Schamus, nach einem Roman von Daniel Woodrell
Kamera: Frederick Elmes
Musik: Mychael Danna
Schnitt: Tim Squyres

Mit: Tobey Maguire (Jake Roedel), Skeet Ulrich (Jack Bull Chiles), Jewel (Sue Lee Shelley), Jeffrey Wright (Daniel Holt), Simon Baker (George Clyde), Jonathan Rhys Meyers (Pitt Mackeson), James Caviezel (Black John), Tom Guiry (Riley Crawford), Tom Wilkinson (Orton Brown), Jonathan Brandis (Cave Wyatt), Matthew Faber (Turner Rawls)

138 Min., Farbe, 35 mm, E/d