«‹The Hulk› ist eine der wenigen Marvel-Comic-Figuren, deren aussergewöhnlichen Kräfte nicht Segen, sondern Fluch sind: Wenn Dr. Bruce Banner in Rage gerät und sich in ein grünes Monster von mehrfacher Lebensgrösse verwandelt, so nicht, um das Böse zu bekämpfen oder den American Way zu verteidigen, sondern schlicht, um seine Peiniger zu verquetschen. Wie seine Vorgänger, die Frankenstein-Geschichten, ist Hulk eine Warnung vor dem Irrsinn derer, die in den Geheimnissen des Lebens herumfummeln. Es geht um die Qual, Kräfte zu besitzen, die man weder gesucht noch begehrt hat. (...) Der Film behandelt Themen wie Gentechnologie, Missbrauch von wissenschaftlicher Forschung und unsere instinktive Ablehnung von Unangepassten (...) und reiht nicht einfach hirnlose Spezialeffekte aneinander. (...) Hulk ist eine Comic-Verfilmung für Leute, die sich nicht einmal tot mit einem Comicbuch erwischen lassen würden.» (Roger Ebert, Chicago Sun Times)
«Indem er sich Zeit nimmt, Charaktere und Situationen zu entwickeln, lässt Hulk, anders als viele Action/Abenteuerfilme, wirklich Gefühle für die Protagonisten entstehen. Regisseur Ang Lee hat The Hulk als tragische Figur neu gestaltet, die durch das Schicksal und die Hybris von anderen gezwungen ist, das ‹innere Biest› zu zeigen, wenn immer Wut ihn überfällt. Tatsächlich liegt der Film näher bei klassischen Monsterfilmen wie Dr. Jekyll and Mr. Hyde, Frankenstein und (vor allem) King Kong als bei der gegenwärtigen Schwemme von Superhelden-Streifen.» (James Berardinelli, movie-reviews.colossus.net)

Drehbuch: James Schamus, John Turman, Michael France, nach dem Marvel-Comic von Stan Lee, Jack Kirby
Kamera: Frederick Elmes
Musik: Danny Elfman
Schnitt: Tim Squyres

Mit: Eric Bana (Bruce Banner), Jennifer Connelly (Betty Ross), Sam Elliott (General Ross), Josh Lucas (Glenn Talbot), Nick Nolte (Vater), Paul Kersey (der junge David Banner), Cara Buono (Edith Banner), Todd Tesen (der junge Ross), Kevin O. Rankin (Harper), Celia Weston (Mrs. Krensler)

138 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, J/12