«Ikiru, einer der bedeutendsten Filme Kurosawas, ist die Geschichte eines kleinen Bürokraten, der angesichts seines bevorstehenden Todes ‹endlich einmal richtig leben› will: Er gibt sich zuerst dem Vergnügen hin, dann sucht er Anschluss an die Jugend, schliesslich benutzt er seine Stellung dazu, einen giftigen Sumpf in einer Vorstadt trockenzulegen und auf dem Gelände einen Kinderspielplatz anlegen zu lassen.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas: Geschichte des Films))
Ein Film über den Tod wie kein anderer. (...) Virtuos verschränken sich in Ikiru verschiedene Erzählebenen. Aus ihrem Muster spinnt Kurosawa die Interpretation eines Lebens und aller Leben im Angesicht des Todes. Grenzenlos verloren und doch ganz bei sich, singt der sterbende Watanabe auf der Schaukel am nächtlichen Spielplatz inmitten des fallenden Schnees das Lied von der Vergänglichkeit der Blumen. Kein Augenblick der Filmgeschichte, der mit der Ruhe und Trauer dieser Einstellung zu konkurrieren vermöchte.» (Harry Tomicek, Programmheft Österreich. Filmmuseum, Dez. 2005)
Drehbuch: Akira Kurosawa, Shinobu Hashimoto, Hideo Oguni
Kamera: Asakazu Nakai
Musik: Fumio Hayasaka
Schnitt: Koichi Iwashita, Akira Kurosawa
Mit: Takashi Shimura (Kanji Watanabe), Nobuo Kaneko (Mitsuo, sein Sohn), Kyoko Seki (Kazue, Mitsuos Frau), Makoto Kobori (Kiichi, Kanjis Bruder), Kumeko Urabe (Tatsu, Kiichis Frau), Shinichi Himori (Kimura, Assistent), Haruo Tanaka (Sakai, Assistent), Yoshie Minami (Hayashi, Angestellte), Miki Odagiri (Toyo), Kamatari Fujiwara (Ono), Nobuo Nakamura (Bürgermeister), Masao Shimizu (Arzt)
143 Min., sw, Video, Jap/e