Eine greise Japanerin erfährt, dass ihr nach Amerika ausgewanderter und von ihr fast schon vergessener älterer Bruder im Sterben liegt. Während sie ihre vier Enkel zu Besuch hat, erinnert sie sich allmählich wieder an ihre Familie und das Leid, das durch die Atombombe in Nagasaki über sie kam.
«Rhapsody in August ist kein Kriegsfilm, sondern ein ziviler Film. Er kommt in der Gegenwart an. Die Kriegsschuldfrage stellt er nicht den politischen und militärischen Führern. Er untersucht, wie die gewöhnlichen Leute damit umgehen. (...) Kurosawa macht die Familie zur Politik seines Films und das Politische familiär.» (Karsten Witte)
Drehbuch: Akira Kurosawa, nach einem Roman von Kiyoko Murata
Kamera: Takao Saito, Masaharu Ueda
Musik: Shinichiro Ikebe, Antonio Vivaldi, Franz Schubert
Schnitt: Akira Kurosawa
Mit: Sachiko Murase (Kane, die Grossmutter), Richard Gere (Clark, Kanes Neffe), Hisashi Igawa (Tadao, Kanes Sohn), Narumi Kayashima (Machiko, Tadaos Frau), Tomoko Otakara (Tami, Tadaos Tochter), Toshie Negishi (Yoshie, Kanes Tochter), Hidetaka Yoshioka (Tateo, Yoshies Sohn), Mie Suzuki (Minako, Yoshies Tochter), Mitsunori Isaki (Shinjiro, Tadaos Sohn), Choichiro Kawarazaki (Noburo, Yoshies Ehemann)
98 Min., Farbe, 35 mm, Jap/d/f, J/12