Der Direktor eines grossen Chemiekombinats wird während der achtjährigen Aufbauarbeit ständig mit dem Widerspruch zwischen staatlichen Interessen und den Erwartungen der betroffenen Bürger konfrontiert. Er sieht sich mehr und mehr isoliert und von seinen ursprünglichen Idealen abgeschnitten. Als es in Danzig zu Streiks und Demonstrationen kommt, fällt er eine Entscheidung.
«Die Geschichte ist das eine; das andere ist die schlagende Erzählweise. Kieślowskis erster Kino-spielfilm hat einen harten Puls. Und ist deshalb aufregend bei aller Sparsamkeit des Blickfeldes. Die Kamera macht keinen überflüssigen Abstecher, (...) die Bilder sind so knapp geschnitten wie die Szenen; kein Verweilen, kein Ausufern. (...) Der Film hat nur wenig Schauplätze: Konferenz- und Arbeitsräume, die Landschaft, wo gebaut werden soll, wo die hohen Baumstämme fast lautlos fallen. (...) Nur ganz zuletzt, am Ende eines langen Prozesses, (...) sieht man den Direktor mit seiner Enkelstochter spielen, bei seiner Familie zu Hause – in einem grossen Raum, in dem ihn schliesslich die sich entfernende Kamera allein lässt.» (Verena Zimmermann, BaZ, 12. 11. 1979)
Drehbuch: Krzysztof Kieślowski, Romuald Karaś, nach einer Novelle von Romuald Karaś
Kamera: Sławomir Idziak
Musik: Stanisław Radwan
Schnitt: Krystyna Górnicka
Mit: Franciszek Pieczka (Direktor Bednarz), Jerzy Stuhr (Bednarzs Assistent), Halina Winiarska (Bednarzs Frau), Joanna Orzeszkowska (Bednarzs Tochter), Mariusz Dmochowski (Präsidiumsvorsitzender), Jan Jan Skotnicki (Abteilungsleiter Lech), Michał Tarkowski (Fernsehjournalist), Agnieszka Holland (Bednarzs Sekretärin)
104 Min., Farbe, 35 mm, Poln/d, J/14