Im ersten von sechs Filmen, die Gustaf Molander mit Ingrid Bergman drehte, gab die bereits bekannte Nachwuchshoffnung eine reiche junge Frau, die mit dem Sohn eines brillanten, aber verarmten Erfinders verlobt ist. Die Kinder des verschrobenen Genies sind ebenso unpraktisch veranlagt wie der Vater, letzter Halt auf dem schlingernden Schiff ist die treue Haushälterin. Als der Vater gerade den rettenden Nobelpreis erhalten soll, tauchen dubiose Schuldscheine auf, für die alle die Verantwortung übernehmen wollen.
«Swedenhielms war eine elegante Salonkomödie von der Art, auf die Gustaf Molander sich am besten verstand. Zum ersten Mal sehen wir Ingrid Bergman in dem typischen Oberklassenmilieu, in dem ein Grossteil der Produktionen der 30er Jahre spielt. Ihre Rolle ist hier nicht viel grösser als in ihrem allerersten Film, weil alles auf (den damaligen Star und Hauptdarsteller, Red.) Gösta Ekman zugeschnitten ist, zu dessen komödiantischen Glanzstücken der Film zählt. Seine Beliebtheit trug ebenso viel zum Erfolg des Films bei wie die Tatsache, dass hier mit einer geheiligten schwedischen Institution, dem Nobelpreis, Spott getrieben wurde.» (Programmheft Freunde der Deutschen Kinemathek, Nov. 1981)
Drehbuch: Stina Bergman, nach dem Roman von Hjalmar Bergman
Kamera: Åke Dahlquist
Musik: Georges Bizet, Felix Mendelssohn-Bartholdy
Schnitt: Eric Bengtson
Mit: Gösta Ekman (Rolf Swedenhielm), Björn Berglund (Rolf Swedenhielm jr.), Ingrid Bergman (Astrid), Håkan Westergren (Leutnant Bo Swedenhielm), Tutta Rolf (Julia Swedenhielm), Sigurd Wallén (Erik Erikson), Nils Ericsson (Pedersen), Karin Swanström (Marta Boman, die Haushälterin)
88 Min., sw, 35 mm, Schwed/e