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San Michele aveva un gallo
Paolo und Vittorio Taviani (Italien 1971)

«In den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts wird ein Anarchistenführer bei einer gewaltsamen Aktion, die den Bauern Umbriens die Freiheit bringen soll, gefangen genommen. Das Todesurteil wird im letzten Augenblick in eine lebenslange Freiheitsstrafe umgewandelt. Um nicht wahnsinnig zu werden, stellt sich der Gefangene das Leben in Freiheit und die Entwicklung der Gesellschaft vor; er muss jedoch erkennen, dass die Wirklichkeit anders aussieht.
Ein formal ausserordentlich strenger, konsequent durchkomponierter Film; im Gewand einer historischen Fabel reflektiert er revolutionäre Strömungen der 60er Jahre und zeigt das Scheitern ideologischer Modelle und eines Lebens, das in der Rückschau nur verlorene Zeit war.» (Lexikon des int. Films)
«Der formal am stärksten abgerundete und auch optisch schönste Film der Tavianis. (...) Landschaft und Architektur spielen eine starke expressive Rolle.» (Ulrich Gregor, Geschichte des Films ab 1960)

Drehbuch: Paolo und Vittorio Taviani, nach einer Erzählung von Leo Tolstoi
Kamera: Mario Masini
Musik: Benedetto Ghiglia, Peter Iljitsch Tschaikowski, Giuseppe Verdi
Schnitt: Roberto Perpignani

Mit: Giulio Brogi (Giulio Manieri), Daniele Dublino (Gefängnisaufseher), Renato Scarpa (Battistrada), Vittorio Fantoni (Ruffini), Virginia Ciuffini (Virginia), Samy Pavel

90 Min., Farbe, 35 mm, I/d, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
17.6.2006
18:15
Mo.,
19.6.2006
20:45