«Die Verfilmung von Goethes ‹Wahlverwandtschaften› durch die Brüder Taviani mag im Vergleich zu ihren andern Fabeln merkwürdig verhalten wirken; doch es handelt sich immer noch um ein Werk von auserlesener Eleganz und Präzision. Angesiedelt in der Toskana der napoleonischen Zeit, zeichnet sie die Kräfte der Anziehung und der Abstossung nach, welche die komplexen Beziehungen zwischen einem glücklich verheirateten Baron und seiner Frau sowie dem befreundeten Architekten des Adeligen und der Patentochter seiner Frau bestimmen. Mag die Handlung auch nie viel mehr als eine ungewöhnlich förmliche historische Liebesgeschichte sein, so sorgen die makellosen Schauspielleistungen und die souveräne Meisterung von Farbe, Komposition und Musik durch die Tavianis doch für ein fesselndes Seherlebnis.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Paolo und Vittorio Taviani, nach dem Roman von Johann Wolfgang von Goethe
Kamera: Giuseppe Lanci
Musik: Carlo Crivelli
Schnitt: Roberto Perpignani
Mit: Isabelle Huppert (Carlotta), Jean-Hugues Anglade (Edoardo), Fabrizio Bentivoglio (Ottone), Marie Gillain (Ottilia), Massimo Popolizio (Marchese), Laura Marinoni (Marchesa), Stefania Fuggetta (Agostina), Consuelo Ciatti (Gouvernante)
98 Min., Farbe, 35 mm, I/d