Eine Reihe polemischer, bald burlesker, bald melodramatischer, realistisch-phantastischer Episoden wider den Umstand, dass im Italien von 1963 die Ehescheidung nicht vorgesehen war. Die Rechtlosen des Ehestandes sind bei den Tavianis vor allem Frauen, die partout mit verschwundenen, kriminellen oder wahnsinnigen Männern verheiratet bleiben sollen – ein absurder Zustand, aus dem sie sich bisweilen auch mit Listigkeit herauszustehlen versuchen. Ein surrealistischer Leckerbissen ist gleich schon die erste Episode, in der sich eine Frau ein mildes klerikales Scheidungsgericht erträumt, das sich zur eigenen Läuterung nackt in den Regen stellt … (afu)
Drehbuch: Lucio Battistrada, Giuliani G. De Negri, Renato Niccolai und die Regisseure
Kamera: Erico Menczer
Musik: Giovanni Fusco
Schnitt: Lionello Massobrio
Mit: Ugo Tognazzi (Vasco), Annie Girardot (Margherita), Romolo Valli (Francesco), Marina Malfatti (Rosanna), Scilla Gabel (Wilma), Isa Crescenzi (Giulia), Didi Perego (Caterina)
101 Min., sw, 35 mm, I/f