Ein reicher Geschäftsmann stiehlt aus Langeweile Kunstschätze aus New Yorker Museen. Nach seinem jüngsten Coup setzt ihm nicht nur die Polizei nach, sondern auch eine attraktive Versicherungsagentin.
John McTiernans Neuverfilmung von The Thomas Crown Affair «ist der seltene Glücksfall eines Remakes, welches das Original mit kräftigeren und präziseren Pinselstrichen übermalt. Die für jede Wiederverfilmung tückische Frage ‹Warum eigentlich?› stellt man sich in diesem Fall nie. Norman Jewisons Version von 1968 hat ohnehin rechtschaffene Patina angesetzt. (...) Das Remake schöpft das szenische Potenzial der Vorlage pragmatischer und vielschichtiger aus. Die Konfrontation des Diebes mit seiner Verfolgerin ist hier kein Versteckspiel, sondern ein Duell mit verlockend offenem Visier. (...) McTiernan hält den Zuschauer in den Raubszenen in einer präzis austarierten Spannung. Er macht ihn zum Komplizen, beschert ihm gewissermassen die Schadenfreude über einen gelungenen Streich, weiht ihn allerdings nicht in Crowns Pläne ein. (...) Der letzte Coup, bei dem sich Crown René Magrittes als Komplizen versichert, ist eine Tour de Force der Verblüffung.» (Gerhard Midding, Tages- Anzeiger, 2.9.1999)
Drehbuch: Leslie Dixon, Kurt Wimmer, nach der Story von Alan R. Trustman
Kamera: Tom Priestley
Musik: Bill Conti, Wasis Diop
Schnitt: John Wright
Mit: Rene Russo (Catherine Banning), Pierce Brosnan (Thomas Crown), Esther Cañadas (Anna), Denis Leary (Michael McCann, Detektiv), Frankie Faison (Detektiv Paretti), Faye Dunaway (Psychiaterin), Ben Gazzara (Andrew Wallace, Crowns Anwalt), Michael Lombard (Bobby McKinley), James Saito (Paul)
113 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, J/12