«Bertrand vertreibt sich gerne die Zeit mit seinem Kumpel Guillaume. In der Freundschaft der beiden schwingen jedoch mitunter Neid und Feindschaft mit. Als der Frauenheld Guillaume sein Spiel mit der lebhaften und unabhängigen Suzanne zu treiben scheint, beobachtet Bertrand das Ganze bitter, missbilligend und eifersüchtig. Mit grobkörnigen schwarz-weiss Bildern gelingt es Rohmer, das Pariser Lebensgefühl der 60er Jahre einzufangen. Ein wunderbar bewegendes Porträt jugendlicher Naivität und der komplizierten Bindungen von Freundschaft und Liebe.» (Criterion Collection)
«Zweiter Teil von Rohmers sechsteiligem Zyklus ‹Moralische Geschichten›, der inszenatorisch noch nicht vollkommen ist, jedoch Handschrift und Absicht des Regisseurs erkennen lässt: Rohmer feiert den Sieg des ‹moralischen Instinkts› gegen das berechnende Kalkül. Eine intellektuelle Übung voller psychologischer Arabesken.» (Lexikon des int. Films)
Drehbuch: Éric Rohmer
Kamera: Daniel Lacambre
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
Schnitt: Éric Rohmer
Mit: Catherine See (Suzanne Hocquetot), Philippe Beuzen (Bertrand, der Erzähler), Christian Charrière (Guillaume Peuch-Drumond), Diane Wilkinson (Sophie), Jean-Claude Biette (Jean-Louis), Patrick Bauchau (Franck)
52 Min., sw, Video, F/e