«Nicht versöhnt schleift Bölls Familienchronik ‹Billard um Halbzehn› auf elliptische 52 Minuten zusammen: ein Stenogramm deutscher Geschichte von 1914 bis 1954, gespiegelt in den Erlebnissen dreier Generationen eines Architektenclans, die an der kriegsbedingten Zerstörung und dem Wiederaufbau einer Abtei beteiligt sind. Ein Film über Anpassung und Heuchelei: Während der Grossvater im alten Geist weiterlebt, bleibt die Jugend aufgrund ignorierter Vergangenheitsschuld ‹nicht versöhnt›.» (Programmheft Filmmuseum Wien, Oktober 2004)
Drehbuch: Jean-Marie Straub, Danièle Huillet, nach dem Roman «Billard um Halbzehn» von Heinrich Böll
Kamera: Wendelin Sachtler
Musik: François Louis
Schnitt: Jean-Marie Straub, Danièle Huillet
Mit: Henning Harmssen (Robert Fähmel mit 40 Jahren), Ulrich Hopmann (Robert Fähmel mit 18 Jahren), Heiner Braun (Nettlinger), Ulrich von Thüna (Schrella), Heinrich Hargesheimer (Heinrich Fähmel mit 80 Jahren), Karlheinz Hargesheimer (Heinrich Fähmel mit 35 Jahren), Martha Ständner (Johanna Fähmel mit 70 Jahren), Danièle Huillet (Johanna Fähmel als junge Frau), Hiltraud Wegener (Marianne)
52 Min., sw, 35 mm, D, J/14