Bergmans grösster Erfolg war ursprünglich eine Fernsehserie in sechs Teilen: Szenen einer Ehe schildert die Scheinharmonie, den traumatischen Zerfall und das Nachspiel einer Ehe über einen Zeitraum von zehn Jahren. Man spürt dem Film noch die Produktionsbedingungen der Serie an, die Folgen bleiben als Kapitel sichtbar, und das Personal beschränkt sich grösstenteils auf das Paar. «Aber das gereicht dem Film nicht zum Schaden, lässt ihn nicht schematisch oder lehrhaft erscheinen, sondern unterstreicht die Konsequenz, mit der hier eine Entwicklung gezeigt wird. (...) Diese Entwicklung wird aber von Bergman nicht als bewusster Lernprozess dargeboten. Er zeigt, wie beide ihren Weg verzweifelt und oftmals blindlings suchen.» (Reclams Filmführer)
Ingmar Bergman: «Ich verlasse diese beiden Menschen, als sie in eine neue Konfliktsituation gekommen sind. Ich kann sagen, und das freut mich, dass das hier ganz und gar kein glücklicher Schluss ist, sondern nur der Anfang dazu, dass sie ganze und richtige Menschen werden. Sie haben noch einen weiten Weg vor sich.»
Drehbuch: Ingmar Bergman
Kamera: Sven Nykvist
Schnitt: Siv Lundgren
Mit: Liv Ullmann (Marianne), Erland Josephson (Johan), Bibi Andersson (Katarina), Jan Malmsjö (Peter), Anita Wall (Interviewerin), Gunnel Lindblom (Eva), Barbro Hiort of Ornäs (Frau Jacobi)
168 Min., Farbe, 35 mm, Schwed/d/f