«Nachdem eine Verfilmung von Franz Léhars ‹Die lustige Witwe› nicht zustande gekommen ist, nimmt Bergman die Gelegenheit wahr, für das Schwedische Fernsehen die Mozartoper zu inszenieren. Es wird eine teure Prestigeproduktion, gedreht im Schlosstheater von Drottningholm nahe Stockholm und im Studio. Die Intimität des Aufführungsortes prägt den Film, dem es nicht um Realismus des Phantastischen geht, sondern um die Aura des Theaters. Immer wieder zeigt Bergman, was die Akteure in den Auftrittspausen tun: Sie spielen Schach, lesen Comics oder schlafen. Sarastro studiert die nächste Partie und wirft noch einen Blick auf den Klavierauszug von ‹Parsifal›. Dazu kommen Abschweifungen: in die Studierstube eines alten Gelehrten bei Taminos Rezitativ zum Beispiel. Das Finale beginnt im Schneegestöber.» (Bert Rebhandl, Programmheft des österreich. Filmmuseums, Februar 2004)
Drehbuch: Ingmar Bergman, nach der Oper «Die Zauberflöte» von Wolfgang Amadeus Mozart
Kamera: Sven Nykvist
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
Schnitt: Siv Lundgren
Mit: Ulrik Cold (Sarastro), Josef Köstlinger (Tamino), Irma Urrila (Pamina), Birgit Nordin (Königin der Nacht), Håkan Hagegård (Papageno), Elisabeth Erikson (Papagena)
135 Min., Farbe, 35 mm, Schwed/d/f, K/10