Die mit vier Oscars gekrönte Summe eines Werks, das Epos des skandinavischen Bürgertums, in dem Bergman aufgewachsen ist, gezeichnet mitsamt seinen ökonomischen Wurzeln, seiner Beziehung zur Religion und zum Theater.
«Angeblich soll Fanny und Alexander autobiographisch sein und meine Kindheit porträtieren. Der zwölfjährige Alexander sei mein Alter Ego. Das ist nicht ganz richtig. Fanny und Alexander ist eine Geschichte, die Chronik einer Familie der Mittelklasse, vielleicht der oberen Mittelklasse, in einer mittelgrossen schwedischen Stadt um 1910, wo man eng zusammenhält. Die Mater familias ist die dominierende Grossmutter mit ihren drei verheirateten Söhnen. Fanny und Alexander ist ein grosser Gobelin mit einer Menge Menschen, Farben, Häusern, Wäldern, geheimnisvollen Verstecken und nächtlichen Himmeln – alles vielleicht ein wenig romantisch, aber nur so viel, dass man es noch aushalten kann.» (Ingmar Bergman)
Drehbuch: Ingmar Bergman
Kamera: Sven Nykvist
Musik: Daniel Bell
Schnitt: Sylvia Ingemarsson
Mit: Bertil Guve (Alexander Ekdahl), Pernilla Allwin (Fanny Ekdahl), Ewa Fröling (Emilie Ekdahl), Gunn Wallgren (Helena Ekdahl), Jarl Kulle (Gustav Adolf Ekdahl), Erland Josephson (Isak Jacobi), Allan Edwall (Oscar Ekdahl), Kristina Adolphson (Siri, ein Hausmädchen), Jan Malmsjö (Bischof Vergerus), Gunnar Björnstrand (Filip Landahl), Börje Ahlstedt (Carl Ekdahl)
188 Min., Farbe, 35 mm, Schwed/d/f