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Persona
Ingmar Bergman (Schweden 1966)

Zwei Frauen in einer und zwei Filme in einem: Eine Krankenschwester soll eine Schauspielerin, die auf der Bühne unvermittelt aus ihrer Rolle gefallen und seither verstummt ist, in einem Landhaus am Meer betreuen. Die Krankenschwester kuschelt sich vertrauensselig plappernd ins geheimnisvolle Lächeln ihrer Patientin ein, gesteht ihr ihre intimsten Geheimnisse und wird in der Traumdämmerung einer schwedischen Sommernacht wortwörtlich von ihr vereinnahmt. Dann kommt der Verrat: ein mokanter Brief, in dem die Schauspielerin ihrer Ärztin vom Plappermaul berichtet. Die Krankenschwester liest ihn, und damit beginnt der Film neu: als Vertreibung aus dem Paradies, als Rachefeldzug der Gekränkten, die ihrer Dämonin zusetzt, bis diese schreit.
Persona ist beides: ganz einfach und unendlich schwierig, vollkommen transparent und absolut rätselhaft. Die Interpretationen des Films füllen Bände, die Faszination bleibt. Nur Bergman konnte es fertig bringen, Bibi Andersson und Liv Ullmann, seine verflossene und seine damalige Geliebte, so symbiotisch verschmelzen zu lassen. Der Dialog- und Bildermagier auf dem Gipfel seiner Kunst. (afu)

Drehbuch: Ingmar Bergman
Kamera: Sven Nykvist
Musik: Lars Johan Werle
Schnitt: Ulla Ryghe

Mit: Bibi Andersson (Alma), Liv Ullmann (Elisabet Vogler), Margareta Krook (die Ärztin), Gunnar Björnstrand (Herr Vogler), Jörgen Lindström (der Junge)

84 Min., sw, 35 mm, Schwed/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
23.1.2007
18:15
Fr.,
26.1.2007
21:15
Mi.,
31.1.2007
15:00