«Das siebente Siegel ist ein Drama über Glaube und Zweifel in mittelalterlichem Kostüm, das erste von Bergmans grossen Legenden- und Mysterienspielen aus den 50er und 60er Jahren. Der Tod ist die Hauptperson in Das siebente Siegel. Der Ritter Antonius Block, der seine besten Jahre in Kreuzfahrerlanden sinnlos verrinnen sah, spielt mit dem Tod Schach, und erst als er sein Geschick akzeptiert, kann er mit seinem Opfertod die wenigen wirklich Lebenstüchtigen retten: die naive Gauklerfamilie Jof, Mia und Kleinkind auf dem Wege in ein anderes Land, eine neue Heilige Familie auf der Flucht. Doch nichts ist in dem Film eindeutig. Die vielen Fragen erfahren selten eine Antwort. Bergman selbst hat das Werk ein Oratorium genannt, in dem viele Stimmen die gleiche Frage stellen: Was ist der Sinn des Lebens?» (Gösta Werner, Programmheft Filmmuseum München, Sept. 2006))
«Ein Film von schwankender Qualität, der meinem Herzen nahesteht, weil er unter primitiven Verhältnissen mit einem grossen Aufgebot an Vitalität und Lust gedreht wurde.» (Ingmar Bergman)
Drehbuch: Ingmar Bergman, nach seinem Theaterstück «Trämålning»
Kamera: Gunnar Fischer
Musik: Erik Nordgren
Schnitt: Lennart Wallén
Mit: Max von Sydow (Antonius Block), Gunnar Björnstrand (Jöns), Nils Poppe (Jof), Bibi Andersson (Mia), Bengt Ekerot (der Tod), Gunnel Lindblom (das stumme Mädchen), Bertil Anderberg (Raval), Inga Gill (Lisa), Åke Fridell (Plog), Erik Strandmark (Skat)
95 Min., sw, 35 mm, Schwed/e