New York zur Zeit der Prohibition: Max, Noodles und ihre Freunde verdienen sich bereits als Kinder mit Erpressungen und Schmuggeleien den einen oder anderen Dollar dazu. Jahre später haben es die Freunde von damals unter Max zu einem skrupellosen Gangstersyndikat gebracht. Doch Ehrgeiz und Habgier zerstört die jahrzehntelange Freundschaft, und am Ende steht ein entsetzlicher Verrat.
Fünfzehn Jahre nach Once Upon a Time in the West vollendete Sergio Leone «dieses aktualisierte Amerika-Epos von klassischem Format, ausufernder Pracht und mythischer Wucht. Die Chronik einer amerikanischen Karriere ist zugleich ein melancholischer Abgesang auf die Ideale des amerikanischen Traums, der an Macht- und Profitgier zerbricht. Zwar folgt Leone den Mustern des Gangstergenres, er bricht jedoch den Ablauf der Geschichte in eine komplexe Rückblendentechnik auf, wodurch die Veränderungen des Helden, der Prozess des Alterns und die kulturellen Umbrüche New Yorks zwischen 1920 und 1968 in unerhörter Sinnlichkeit erlebbar werden.» (Lexikon des int. Films)
«Ennio Morricones Musik scheint so sentimental zu sein und zu sagen: Die Erinnerungen sind so süss. Morricone setzt als Stilmittel ein Instrument des antiken Dramas ein: Die Panflöte gibt ein Warnsignal, die Musik überhöht die Bilder noch einmal. Aus dem Spiel wird Tragödie, böse Erinnerung. Die Musik erhöht das Drama – sie ist nicht sentimental.» (3sat, Kulturzeit, März 2007)
Drehbuch: Sergio Leone, Leonardo Benvenuti, Piero De Bernardi, Enrico Medioli, nach dem Roman «The Hoods» von Harry Grey
Kamera: Tonino Delli Colli
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Nino Baragli, Zach Staenberg
Mit: Robert De Niro (David Noodles Aaronson), James Woods (Max Bercovicz), Elizabeth McGovern (Deborah Gelly), Larry Rapp (Fat Moe Gelly), Tuesday Weld (Carol), Treat Williams (Jimmy O'Donnell), Burt Young (Joe), Danny Aiello (Polizeichef), William Forsythe (Philip Cockeye Stein), Darlanne Fluegel (Eve)
227 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f