Ein Kleinkind wird am Neujahrstag 1900 auf einem Ozeandampfer gefunden. Der Junge wächst unter dem Namen Novecento als festes Inventar des Schiffs auf. Als Achtjähriger entdeckt er seine geniale Begabung fürs Klavierspiel und wird zur lebenden Legende. Da er das Schiff aber noch nie verlassen hat, gerät der erwachsene Ozeanpianist in arge Nöte, als er sich verliebt.
Morricones Herausforderung bei diesem Film bestand darin, sowohl einen klassischen Score beizusteuern als auch die Kompositionen des Ozeanpianisten zu entwerfen. «Am liebsten bringe ich Musik und Bild schon während des Scriptschreibens zusammen und lasse Ideen einander ergänzen», so Giuseppe Tornatore. «Auch Ennio schätzt diese Herangehensweise. Manchmal beschreibe ich nur eine Szene und instinktiv ertastet er sie am Piano mit einer Melodie. So ist Novecentos Beschreiben der Menschen mit Musik aus Ennios Technik geboren.»
Drehbuch: Giuseppe Tornatore, nach einem Roman von Alessandro Baricco
Kamera: Lajos Koltai
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Massimo Quaglia
Mit: Tim Roth (Novecento), Pruitt Taylor Vince (Max Tooney), Bill Nunn (Danny Boodman), Mélanie Thierry (Die junge Frau), Niall O'Brien (Hafenvorsteher), Clarence Williams III (Jelly Roll Morton), Cory Buck (Neunzehnhundert als Achtjähriger), Vernon Nurse (Fritz Hermann), Easton Gage (Neunzehnhundert als Vierjähriger), Harry Ditson (Kapitän Smith), Heathcote Williams (Dr. Klauserman), Kevin McNally (Senator Wilson)
120 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f