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The Crowd
King Vidor (USA 1928)

Geboren am 4. Juli 1900, versucht ein hoffnungsvoller junger Mann sein Glück in New York, bringt es aber nur zum namenlosen Angestellten in einem Gossraumbüro. Seine Träume zerrinnen im Verlauf von Jahren zwischen Eheproblemen, den Sorgen um seine Familie und endloser Arbeit ohne Aussicht auf Aufstieg. Authentische, teilweise mit versteckter Kamera gedrehte Aufnahmen von Manhattan und Coney Island sowie eine ungewöhnlich illusionslose Sicht des amerikanischen Traums haben diesem Film den Ruf eines sozialkritischen Ausnahmefalls und Meisterwerks des späten amerikanischen Stummfilms eingetragen.
Nachdem King Vidor bei der Realisierung rare künstlerische Freiheit genossen hatte, wurde der fertiggestellte Film vom entsetzten Produzenten Irving Thalberg ein Jahr lang zurückgehalten und nach der Lancierung mit aufgepfropftem Happy End vom amerikanischen Publikum weitgehend ignoriert. Der Darsteller von Vidors glücklosem Helden, James Murray, überbot noch dessen Schicksal: Er bekam nach The Crowd nie mehr eine grössere Rolle, verfiel dem Alkohol und wurde 1936 tot aus dem Hudson geborgen. (afu)

Drehbuch: King Vidor, John V. A. Weaver, Harry Behn
Kamera: Henry Sharp
Schnitt: Hugh Wynn

Mit: Eleanor Boardman (Mary), James Murray (John Sims), Bert Roach (Bert), Estelle Clark (Jane), Daniel G. Tomlinson (Jim, Marys Bruder), Dell Henderson (Dick, Marys Bruder), Lucy Beaumont (Marys Mutter)

95 Min., 16 mm, Stummfilm mit Livemusik, e. Zw'titel, ab 14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
2.11.2007
20:45