Die Geschichte eines «gewöhnlichen» jungen Amerikaners, der sich aus Patriotismus 1917 zum Kriegsdienst in Europa meldet, erst einmal die Kameraderie und die derben Spässe des Militärlebens erfährt, sich in eine junge Französin verliebt und schliesslich mit dem blutigen Ernst des kriegerischen Gemetzels konfrontiert wird. Weitgehend realistisch und emotional packend schildert Vidor die verschiedenen Phasen und macht deutlich, dass der einzige wirklich hassenswerte Feind der Krieg ist.
1925 – der Film hatte seine Premiere kurz nach dem Abschluss der Konferenz von Locarno – war die Zeit reif für einen desillusionierten Blick zurück auf den Ersten Weltkrieg. Vidors Film wurde zum Grosserfolg, der eine sich bis in die Tonfilmzeit erstreckende Reihe von ähnlichen Weltkriegsfilmen auslöste. Für eine vertonte Re-Issue von Vidors Film wurde das Originalnegativ verändert. Erst 2005 konnte das Original weitgehend restauriert und mit den originalen zurückhaltenden Einfärbungen kopiert werden. (meg)
Drehbuch: Harry Behn, Laurence Stallings
Kamera: John Arnold
Schnitt: Hugh Wynn
Mit: John Gilbert (James Apperson), Renée Adorée (Mélisande), Tom O'Brien (Bull O'Hara), Karl Dane (Slim), Hobart Bosworth (Mr. Apperson), Claire McDowell (Mrs. Apperson), Claire Adams (Justyn Reed), Robert Ober (Harry Apperson)
150 Min., 35 mm, Stummfilm mit Livemusik, e. Zw'titel, J/14