«Hier dreht sich der Reigen der Liebe, der Affären, der Verführungen. Es beginnt mit der Dirne, die den Soldaten anspricht, es endet mit der Dirne, die der Graf in ihrem Zimmer zurücklässt; ein Reigen, in dem kein Aufenthalt ist, keine Dauer, nur der Wechsel stetig ... Keiner nimmt diesen Wechsel tragisch, alle Figuren wissen um den Mechanismus des Reigens ... Zauberhaft an diesem ‹kalten Blick› auf den Mechanismus erotischer Verwicklungen ist die Leichtigkeit der Inszenierung ... In ihrer Dauer verwandeln sich glaubwürdige Handlungen in durchsichtige Rituale, werden Geständnisse zu Floskeln.» (Rainer Rother, in: Reclam Filmklassiker)
Drehbuch: Jacques Natanson, Max Ophüls, nach dem Theaterstück von Arthur Schnitzler
Kamera: Christian Matras
Musik: Oscar Straus
Schnitt: Léonide Azar
Mit: Anton Walbrook [=Adolf Wohlbrück] (der Spielleiter), Simone Signoret (Léocadie, die Dirne), Serge Reggiani (Franz, der Soldat), Simone Simon (Marie, die Zofe), Daniel Gélin (Alfred, der junge Mann), Danielle Darrieux (Emma Breitkopf), Fernand Gravey (Charles Breitkopf, ihr Ehemann), Odette Joyeux (Anna, die Grisette), Jean-Louis Barrault (Robert Kuhlenkampf, der Poet), Isa Miranda (Charlotte, die Schauspielerin), Gérard Philipe (der Graf), Jean Clarieux (der Brigadier)
110 Min., sw, 35 mm, F/d