In einer kalifornischen Kleinstadt treffen sich vier Teenager, die soeben ihre Schule abgeschlossen haben, bei Mels Drive-in, um zum letzten Mal gemeinsam die Nacht durchzumachen.
George Lucas schuf mit American Graffiti ein nostalgisch gefärbtes, aber äusserst lebendiges und amüsantes Abbild der amerikanischen Jugend in den frühen sechziger Jahren: Mit aufgebauschten Bienenkorb- und lässigen Teddyboy-Frisuren, Petticoats und coolen Strassenkreuzern lässt er die Zeit wiederauferstehen. Der einschlägige Soundtrack – Lucas' Einsatz der Musik war damals eine Neuigkeit – für diese schicksalhafte Nacht: an die 40 Rock’n’Roll-Hits, vom schmalzig-süssen «Only You», über «Rock Around the Clock» bis zu den surfenden Beach Boys. (th)
Vordergründig als flüchtiges «Graffiti», als prägnante Kritzelei inszeniert, wirkt der Film «auf den ersten Blick simpel (...). Doch die verborgene Struktur des Films geht tiefer und zeigt, dass die Unschuld dieser Zeit schon bald verloren sein wird. Als Symbol hierfür fungiert eine Blondine in einem weissen Thunderbird – die Vision einer Schönheit, die man stets nur flüchtig am Ende der nächsten Strasse erblicken kann (...) oder vielleicht morgen Abend oder in der Nacht darauf.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 11.8.1973)
Drehbuch: George Lucas, Gloria Katz, Willard Huyck
Kamera: Jan D'Alquen, Ron Eveslage
Musik: Walter Murch, The Platters, Chuck Berry, The Beach Boys, Flash Cadillac, Bill Haley
Schnitt: Verna Fields, Marcia Lucas, George Lucas
Mit: Richard Dreyfuss (Curt Henderson), Ron Howard (Steve Bolander), Paul Le Mat (John Milner), Candy Clark (Debbie Dunham), Cindy Williams (Laurie Henderson), Mackenzie Phillips (Carol), Bo Hopkins (Joe Young), Wolfman Jack (Discjockey), Harrison Ford (Bob Falfa), Kathleen Quinlan (Peg), Terence McGovern (Mr. Bill Wolfe)
110 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f