Die letzte Nacht vor dem Stillstand der Welt: Ein Architekt will seine letzten Stunden allein mit klassischer Musik und einer Flasche Sekt verbringen. Sein Freund dagegen möchte all seine sexuellen Fantasien ausleben. Eine schwangere Frau wiederum denkt an Selbstmord. Doch dann kreuzen sich die Wege dieser Figuren – und alles kommt etwas anders als geplant.
Eine apokalyptische Geschichte, mit trockenem Humor erzählt. Zugleich ist McKellars Regiedebüt ein Porträt gewöhnlicher Menschen, die nicht nur mit ihrer Sterblichkeit zu kämpfen haben, sondern zusätzlich mit einer sich im Ausnahmezustand befindenden Welt, in der andere Gesetze herrschen. Ein ungewöhnlicher Nachtfilm zudem, da in diesen nächtlichen Stunden durchgehend eine grelle Sonne scheint – wirklich dunkle Nacht wird es (wohl) erst nach Filmende. (th)
«Ein origineller, scharfsinniger Film, unerhört clever konstruiert, mit viel Gespür fürs Detail – fesselnd, aufschlussreich und spannend von Anfang bis Ende.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Don McKellar
Kamera: Douglas Koch
Musik: Alexina Louie, Alex Pauk
Schnitt: Reginald Harkema

Mit: Don McKellar (Patrick Wheeler), Sandra Oh (Sandra), Sarah Polley (Jennifer Wheeler), David Cronenberg (Duncan), Geneviève Bujold (Mrs. Carlton), Tracy Wright (Donna), Roberta Maxwell (Patricks Mutter), Trent McMullen (Alex), Callum Keith Rennie (Craig Zwiller), Karen Glave (Lily)

95 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f