Mizuhara, ein Student der kaiserlichen Hochschule von Tokio, unternimmt eine Erholungsreise auf der Halbinsel Izu. Dort begegnet er einer Wandertheatertruppe und verliebt sich in Kaoru, die jüngste Tochter des Familienbetriebs. Beide sind sich bewusst, dass ihre Liebe aufgrund der Standesunterschiede keine Zukunft hat. Am Ende der Urlaubszeit verabschiedet sich Mizuhara von seiner geliebten Kaoru und besteigt das Schiff nach Tokio.
Populäre Zeitungsromane wurden im damaligen japanischen Kino oft adaptiert, aber erst dieser Film markiert den Anfang filmischer Bearbeitungen literarischer Werke: Dancing Girl of Izu liegt ein berühmter Kurzroman des Nobelpreisträgers Yasunari Kawabata (1899–1972) zugrunde, der insgesamt sechsmal verfilmt wurde, wobei Goshos Version als die lyrischste und romantischste gilt. «Goshos Meisterschaft (er hatte inzwischen über fünfzig Stummfilme inszeniert, Anm. d. Red.) ist offenkundig in diesem Film, der sehr wirkungsvoll die frische Poesie der Vorlage visualisiert.» (Fumiko Tsuneishi, Katalog Giornate del cinema muto, Pordenone/Sacile 2005)
Drehbuch: Akira Fushimi, nach einer Erzählung von Yasunari Kawabata
Kamera: Joji Obara
Mit: Kinuyo Tanaka (Kaoru, die Tänzerin), Tokuji Kobayashi (Eikichi, Kaorus Bruder), Kinuko Wakamizu (Chiyoko, Eikichis Frau), Den Obinata (Mizuhara, der Student), Eiko Takamatsu (Otatsu), Reikichi Kawamura (Kubota), Ryoichi Takeuchi (Ryoichi), Chouko Iida (Geisha), Jun Arai (Gutshofbesitzer), Shizue Hyodo (Yuriko)
93 Min., sw, 16 mm, Stummfilm mit Livemusik, jap. und engl. Zw'titel