«Von allen Filmen aus den dreissiger Jahren, die noch erhalten sind, ist keiner repräsentativer für den Stil, die Themen und die Anliegen von Gosho als Woman of the Mist. Es ist wohl sein reifstes Werk, vor allem aber ist es ein herausragendes Beispiel für das Genre des Shitamachi-Films, so benannt nach dem östlichen Teil des Vorkriegstokio, wo in Innenstadtquartieren kleine Händler, Handwerker und andere Kleinbürger lebten und das Gosho bestens vertraut war.» (Arthur Nolletti: The Cinema of Gosho Heinosuke: Laughter Through Tears, Indiana University Press, 2005)
«Der erste Tonfilm der Produktionsfirma Shochiku (…) erzählt vom Leben des trunksüchtigen kleinen Färbers Bunkichi, der seinen Neffen Seiichi, einen ernsten Studenten, auf seine Sauftouren mitschleppt. Mit dem Auftauchen einer Bardame, einer ehemaligen Geliebten von Bunkichi, wendet sich der Film der kurzen Beziehung zwischen dem Studenten und der Geisha zu. Als diese ein Kind zur Welt bringt, adoptieren Bunkichi und seine Frau das Kind.» (Andrée Tournès, Jeune cinéma 306/307, Dez. 2006)

Drehbuch: Tadao Ikeda, nach der Vorlage von Heinosuke Gosho
Kamera: Joji Obara
Musik: Keizo Horiuchi

Mit: Shin Tokudaiji (Seiichi), Toshiko Iizuka (Teruko), Chouko Iida (Otoku, Seiichis Mutter), Takeshi Sakamoto (Bunkichi), Mitsuko Yoshikawa (Okiyo, Bunkichis Frau), Shin Saburi (der Arzt)

111 Min., sw, 35 mm, Jap/e