Ein amerikanischer Physikprofessor setzt sich nach Ostberlin ab, um in den Besitz einer Formel zu gelangen. Sein gefährliches Doppelspiel endet mit einer tollkühnen Flucht in einem gekaperten Autobus zurück in den Westen.
«Camouflage, Volte, Haken und am Ende wieder eine Verfolgungsjagd, deren Situationen von Nachstellung und Einkreisung immer maliziöser, aberwitziger, auswegloser werden. Die unglaubwürdige Spionagehandlung ist nur ein MacGuffin, ein Vorwand und Aufhänger für die ausgeklügelte Konstruktion visueller Albträume. (…) Torn Curtain variiert The 39 Steps und Saboteur und North by Northwest in durchsichtigen Bildern, die alle Hektik hinter sich gelassen haben.» (Harry Tomicek, Programmheft Österreich. Filmmuseum, Jan. 2008)
«Zur Zeit seiner Erstaufführung marginalisiert und missverstanden, muss dieser Films aus Hitchcocks letzter Phase sicher einer Neubewertung unterzogen werden. (...) Bemerkenswert ist unter anderem eine schockierende Mordszene, bei der Hitchcock mit Details nicht geknausert hat.» (Jean Tulard: Guide des films)
Drehbuch: Brian Moore
Kamera: John F. Warren
Musik: John Addison
Schnitt: Bud Hoffman
Mit: Paul Newman (Prof. Michael Armstrong), Julie Andrews (Sarah Sherman), Lila Kedrova (Gräfin Kuchinska), Hansjörg Felmy (Heinrich Gerhard), Tamara Toumanova (Ballerina), Wolfgang Kieling (Hermann Gromek), Günter Strack (Prof. Karl Manfred), Ludwig Donath (Prof. Gustav Lindt), David Opatoshu (Mr. Jacobi), Gisela Fischer (Dr. Koshka), Alfred Hitchcock (Mann mit Baby im Hotelfoyer)
128 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, J/14