«Die naiv-gutgläubige Tochter eines Generals heiratet gegen den Willen der Eltern einen sprunghaften, verschwenderischen und etwas verlogenen Playboy. Durch einige Indizien argwöhnisch geworden, gelangt sie fälschlicherweise immer mehr zu der Überzeugung, dass er ein Mörder sei und auch sie umbringen wolle. Ein leiser, in der Spannungssteigerung hervorragend komponierter Thriller im Stil eines Kammerspiels, der zwischen Melodram und ironischem Augenzwinkern pendelt und geschickt mit der Ambivalenz von Schein und Sein operiert.» (Lexikon des int. Films)
«Cary Grant bringt seiner Frau ein Glas Milch ans Bett. Nichts Anheimelnderes als das, meint man, doch die Szene zeigt die Kunst Alfred Hitchcocks zur Inszenierung von Spannung im Alltäglichen. Das Glas leuchtet von innen und taucht Grants harmlose Züge in ein ganz neues Licht. Ein Verdacht keimt auf. Doch in Amerika durfte er sich nicht bestätigen, weil der Schauspieler einen Ruf als Frauenliebling zu verlieren hatte. Also blieb Hitchcocks Wunsch nach einem mörderischen Ausgang unerfüllt.» (Wenke Husmann, Die Zeit, 01/2005)

Drehbuch: Samson Raphaelson, Joan Harrison, Alma Reville, nach dem Roman «Before the Fact» von Frances Iles (= Anthony Berkeley)
Kamera: Harry Stradling sen.
Musik: Franz Waxman
Schnitt: William Hamilton

Mit: Cary Grant (Johnnie Aysgarth), Joan Fontaine (Lina McLaidlaw), Cedric Hardwicke (General McLaidlaw), Nigel Bruce (Gordon «Beaky» Thwaite), Dame May Whitty (Mrs. Martha McLaidlaw), Isabel Jeans (Mrs. Newsham), Heather Angel (Ethel, das Dienstmädchen), Auriol Lee (Isobel Sedbusk), Reginald Sheffield (Reggie Wetherby), Leo G. Carroll (Captain George Melbeck), Alfred Hitchcock (Mann bei Briefkasten)

100 Min., sw, 35 mm, E/d/f