Blackmail ist Hitchcocks letzter Stummfilm und zugleich sein erster Tonfilm, hat er doch bereits hinter dem Rücken der Produzenten mit der Technik des Tonfilms gearbeitet, so dass der Film später einfach nachsynchronisiert werden konnte. «Mit dem Ton ging Hitchcock gleich beim ersten Mal sehr überlegt und raffiniert um. So taucht aus dem Gemurmel eines Gesprächs immer und immer wieder nur das Wort ‹knife› laut und deutlich auf und signalisiert so, dass die Mörderin an nichts anderes denken kann.» (Bodo Fründt: Alfred Hitchcock und seine Filme, Heyne 1986)
«Heute jedoch ist dieser Film auf Grund seiner Experimente mit der narrativen Struktur fast noch interessanter: eine erfolgreiche, sachliche Polizeiuntersuchung, die in eine chaotische, persönliche Story aus versuchter Vergewaltigung, Mord aus Notwehr, Erpressung und tödlicher Verfolgungsjagd übergeht.» (Tony Rayns, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Alfred Hitchcock, Benn W. Levy, Charles Bennett, nach einem Theaterstück von Charles Bennett
Kamera: Jack E. Cox
Schnitt: Emile de Ruelle
Mit: Anny Ondra (Alice White), Sara Allgood (Mrs. White), Charles Paton (Mr. White), John Longden (Frank Webber), Donald Calthrop (Tracy), Cyril Ritchard (Mr. Crewe, der Künstler), Hannah Jones (Mrs. Humphries, die Vermieterin), Harvey Braban (Oberinspektor), Alfred Hitchcock (Zeitung lesender Mann in U-Bahn)
84 Min., sw, 35 mm, E/d