Der Boxer Jack wird «One Round» Jack genannt, weil er seine Gegner jeweils in der ersten Runde bezwingt. Einer seiner Herausforderer verliebt sich in Jacks Verlobte – die beiden Kämpfer rivalisieren nun nicht nur um die Boxkrone, sondern auch um die Gunst der schönen Frau, die sich zu beiden Männern hingezogen fühlt.
«Der Titel des Films zielt auf beides: Box- und Ehering. Der Ring, der die Fabel zusammenhält, ist Symbol für Treuebruch und Zusammengehörigkeit. Ambivalenz bestimmt alle Teile dieses Melodrams, das zugleich herbe Dreiecksgeschichte und Komödie, realistische Milieustudie einer ‹world of make-believe› und Schicksalsdrama ist. Der Reichtum optischer Innovation, die virtuose Behandlung der Montage, die Spiegelbilder, Überblendungen und rhythmischen Tempowechsel, zuletzt die erste subtil-vielschichtige Durchzeichnung des eigenen, ambiguitären Weltbilds machen The Ring zum Meisterwerk von Alfred Hitchcocks Stummfilmperiode.» (Harry Tomicek, Programmheft Österreich. Filmmuseum, Dez. 2007)
Drehbuch: Alfred Hitchcock, Alma Reville
Kamera: Jack E. Cox
Mit: Carl Brisson («One Round» Jack Sander), Lilian Hall-Davis (das Mädchen), Ian Hunter (Bob Corby), Forrester Harvey (James Ware, der Promoter), Harry Terry (der Showman), Gordon Harker (Jacks Trainer), Clare Greet (Wahrsagerin), Billy Wells (Boxer)
99 Min., sw, 35 mm, Stummfilm mit Livemusik, engl. Zw'titel