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Brief Encounter
David Lean (GB 1945)

Eine Frau und ein Mann, beide verheiratet, lernen sich zufällig auf dem Bahnhof einer englischen Kleinstadt kennen. Sie treffen sich am gleichen Ort wieder, stellen fest, dass beide jeweils am gleichen Tag in die Stadt fahren, und verabreden sich für die nächste Woche. Aus den Begegnungen und Unterhaltungen wird mehr.
«Was dem Drama der Liebe zwischen zwei bereits verheirateten Provinzlern, einer bürgerlichen Hausfrau und einem Arzt, die ursprüngliche Eindringlichkeit bewahrt hat, ist der Reichtum an Schattierungen, den Lean aus einem Minimum an Handlung und Schauplätzen herausholt: psychologische Nuancen im Verhalten der beiden Protagonisten, optische in dem kleinstädtischen Milieu. Der Film huldigt in seinem Verlauf wohl dem Konformismus seiner Helden, die gegen die Konvention nur heimlich sich auflehnen, um dann umso sicherer unter ihre Fittiche zurückzukehren; in seinem optischen Duktus und im Spiel seiner Darsteller, die sich bewegen wie in Käfigen, verrät er aber genug von der Not des Individuums, das seine besseren Möglichkeiten nur schattenhaft erfährt.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas: Geschichte des Films)

Drehbuch: Noël Coward, David Lean, Anthony Havelock-Allan, nach dem Theaterstück «Still Life» von Noël Coward
Kamera: Robert Krasker
Musik: Sergej Rachmaninow
Schnitt: Jack Harris

Mit: Celia Johnson (Laura Jesson), Trevor Howard (Dr. Alec Harvey), Stanley Holloway (Albert Godby), Everley Gregg (Dolly Messiter), Joyce Carey (Myrtle Bagot), Cyril Raymond (Fred Jesson), Marjorie Mars (Mary Norton), Margaret Barton (Beryl Waters)

86 Min., sw, 35 mm, E/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
12.12.2008
18:15
Mo.,
15.12.2008
20:45