«A Night at the Opera gilt im Allgemeinen als der letzte grosse Film der Marx-Brothers, bevor die MGM-Bosse deren anarchische Komik in Überdosen von seifiger Sentimentalität und romantischen Intermezzi ertränkten. Er zeigt Groucho, Chico und Harpo beim Kampf gegen einen arroganten Operntenor und bei den Bemühungen, einem Freund zur Hauptrolle und zum Herzen seiner Angebeteten zu verhelfen. Man vergesse die Romanze und halte sich an die zwerchfellstrapazierende surreale Anarchie der Brüder. (...) Auf ihrem ekstatischen Höhepunkt ruinieren die drei mit ihrer unnachahmlichen Mischung von subversivem Hallodri eine Aufführung von Verdis ‹Il Trovatore›, ein absolut unverschämter Sturmlauf auf die Hochkultur. Man versteht mühelos, weshalb A Night at the Opera Grouchos liebster Film blieb. Er mag vielleicht nicht so meisterhaft wie ihre Frühwerke Horse Feathers und Duck Soup sein, ist aber ein Garant für Gelächter von einem Ende der Tonleiter bis zum andern.» (Jamie Russell, BBC Films)
Drehbuch: George S. Kaufman, Morrie Ryskind, Al Boasberg (ungenannt), Buster Keaton (ungenannt), nach einer Erzählung von James Kevin McGuinness
Kamera: Merritt B. Gerstad
Musik: Herbert Stothart
Schnitt: William LeVanway
Mit: Groucho Marx (Otis B. Driftwood), Chico Marx (Fiorello), Harpo Marx (Tomasso), Kitty Carlisle (Rosa Castaldi), Allan Jones (Ricardo Baroni), Margaret Dumont (Mrs. Claypool), Sig Ruman (Gottlieb), Edward Keane (Captain), Robert Emmett O'Connor (Det. Henderson)
91 Min., sw, 35 mm, E/d/f, ab 12