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King Kong
Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack (USA 1933)

Die Grossstadt als Dschungel, die Wolkenkratzer als Berge: Die Originalversion der Geschichte vom Riesenaffen, der auf einer Südseeinsel in die Liebesfalle gelockt und als Vaudeville-Attraktion nach New York verschifft wird, mag heute tricktechnisch veraltet wirken neben den Remakes von 1976 und 2007. Doch kein Nachfolger Schoedsacks und Coopers hatte einen vergleichbaren Sinn für die Analogien von natürlichem und urbanem Raum: Wenn Kong den Dschungel vom Berg aus beherrscht, so strebt er nach seinem Ausbruch aus der Gefangenschaft auch in New York wieder den höchsten Punkt an, zu welchem sich das Empire State Building ungleich bergartiger zuspitzt als die aalglatten, abgeplätteten Twin Towers im Remake von 1976. Und wenn diese Szene räumlich und dramatisch der Höhepunkt sein soll, muss Kong zuvor natürlich in den engen Verhältnissen eines Broadway-Theaters ausgestellt worden sein statt in einem Stadion wie im Remake. Entscheidend für die anhaltende Faszination des Films ist jedoch, dass Kong am Ende nicht mehr als mechanische Puppe und Monster, sondern als durchaus zartfühlendes Wesen erscheint, dem der Mensch aus purer Ignoranz ein tragisches Schicksal bereitet. (afu)

Drehbuch: James Ashmore Creelman, Ruth Rose, nach einer Idee von Merian C. Cooper, Edgar Wallace
Kamera: Edward Linden, Vernon Walker, J. O. Taylor
Musik: Max Steiner
Schnitt: Ted Cheesman

Mit: Fay Wray (Ann Darrow), Robert Armstrong (Carl Denham), Bruce Cabot (John Driscoll), Frank Reicher (Capt. Englehorn), Sam Hardy (Charles Weston), Noble Johnson (Eingeborenenhäuptling), Steve Clemente (eingeborener Hexer), James Flavin (Briggs)

100 Min., sw, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
17.2.2009
18:15
Fr.,
20.2.2009
20:45