Ein Bärenjunges verliert seine Mutter und schliesst sich einem ausgewachsenen Bären an, von dem es die wichtigsten Überlebenstechniken lernt. Eine dramatische Begegnung der Tiere mit zwei Jägern geht glimpflich aus.
«Dies ist keine süssliche Fantasie, L'ours handelt vom Leben in der Wildnis, und der Film führt uns scheinbar wilde Bären in ihrer natürlichen Umgebung auf beeindruckende Art vor. Ich schreibe ‹scheinbar›, da der Film mit dressierten Bären und manche Einstellungen gar mit animierten Modellen gedreht wurden. Doch Film ist Illusionskunst, und die Kunst von L’ours besteht darin, dass wir Echtes zu sehen glauben. (…) Bei tierischem Verhalten besteht immer die Versuchung, dass man es mit Begriffen des menschlichen Verhaltens interpretiert, und L'ours erliegt dieser Versuchung ein Stück weit. Doch in anderen Momenten erinnert uns der Film genauso daran, dass es sich hier um Wildtiere handelt, für die Töten und Getötetwerden Selbstverständlichkeiten sind.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 27.10.1989)
Drehbuch: Gérard Brach, nach einem Roman von James Oliver Curwood
Kamera: Philippe Rousselot
Musik: Philippe Sarde
Schnitt: Noëlle Boisson
Mit: Tchéky Karyo (Jäger Tom), Jack Wallace (Jäger Bill), André Lacombe (Joseph, Mann mit Hunden)
94 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, K/8