Einem reichen Unternehmer gelingt dank Gentechnologie die Zucht von Dinosauriern, für die er auf einer Insel im Pazifik einen riesigen Freizeit- und Vergnügungspark einrichtet. Als er den Park von einem Archäologen-Paar, einem Mathematiker und seinen beiden Enkelkindern testen lassen will, kommt es nach einem Sabotageakt zum Chaos, und die fleischfressenden Saurier gehen auf Menschenjagd. Knapp zwei Jahrzehnte nach Jaws definierte Steven Spielberg mit Jurassic Park, von der Kritik scherzhaft auch als «Jaws with Claws» betitelt, erneut den State of the Art des Abenteuerfilms, indem er die eben aufkommenden Gentechängste mittels neuster Computer-Hightech in ein spektakuläres Science-Fiction-Szenario einflocht. Die menschliche Hybris und Hysterie, wie der Film sie vorführt, haben bestenfalls den Charme des Kindlichen, doch das vorsintflutliche Bestiarium löst zuerst andächtiges Staunen, dann handfesten, teilweise ironisch gebrochenen Schauder aus. (afu)
Drehbuch: Michael Crichton, David Koepp, nach einem Roman von Michael Crichton
Kamera: Dean Cundey
Musik: John Williams
Schnitt: Michael Kahn
Mit: Sam Neill (Dr. Alan Grant), Laura Dern (Dr. Ellie Sattler), Jeff Goldblum (Dr. Ian Malcolm), Richard Attenborough (John Hammond), Bob Peck (Robert Muldoon), Joseph Mazzello (Tim Murphy), Ariana Richards (Lex Murphy), Martin Ferrero (Donald Gennaro), Samuel L. Jackson (Ray Arnold), B. D. Wong (Henry Wu)
127 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f