Die Geschichte einer starken sexuellen Anziehung zwischen einem (verlobten) Offizier und einer (verheirateten) Frau, geprägt von der schroffen, windigen Küstenlandschaft, in der sie angesiedelt ist. Erstaunlich, dass Renoir den gegen die Regeln der Hollywood-Selbstzensur verstossenden Film überhaupt drehen konnte. Bei einer Preview reagierte das Publikum auf die ungewohnte Kost so negativ, dass Renoir die meisten Szenen zwischen den beiden Hauptfiguren, insgesamt fast ein Drittel des Films, nochmals drehte. Er selbst hat später angemerkt, das sei wohl ein Fehler gewesen, denn so sei der Film weder Fisch noch Vogel.
«Doch was übrig blieb, ist grosser Renoir. (…) Von der Stimmung her ein Film noir, mit grossartigen schauspielerischen Leistungen und dem wunderbaren Schauplatz einer Klippen-Landschaft am Ende der Welt.» (Tom Milne, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Jean Renoir, Frank Davis, Michael Hogan, nach einem Roman von Mitchell Wilson
Kamera: Leo Tover, Harry J. Wild
Musik: Hanns Eisler
Schnitt: Harold Palmer
Mit: Joan Bennett (Peggy Butler), Robert Ryan (Leutnant Scott Burnett), Charles Bickford (Tod Butler), Nan Leslie (Eve Geddes), Walter Sande (Otto Wernecke), Irene Ryan (Mrs. Wernecke), Glenn Vernon (Kirk), Frank Darien (Lars), Jay Norris (Jimmy)
71 Min., sw, 35 mm, E