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Barton Fink
Joel Coen, Ethan Coen (ungenannt) (USA/GB 1991)

Ein New Yorker Theaterautor soll in Hollywood ein Drehbuch schreiben und gerät dabei in eine Schaffenskrise. Er lebt seinen Albtraum und findet nicht mehr in die Realität zurück.
«Um die Fabrikation der Illusion dreht sich alles in Barton Fink. Das Kunststück dabei: Produzent und Medium der Illusion fallen in der Person der Hauptfigur zusammen. (…) Die extreme Passivität der Erzählsituation – ein Hotelzimmer, ein Mann, der vor der Schreibmaschine brütet – wird mit einem Maximum an filmischer Finesse ausgeglichen. (…) Wie überreich sich die Coens aus dem Fundus des historischen Hollywood für ihren Film bedienten, fällt zunächst gar nicht auf, so geschickt ist die Verfremdung. Mit galliger Satire zahlen sie der Industrie ihre Verachtung und Ausbeutung der produktiven Talente, sprich: der Autoren, heim. Die Repräsentanten der Hollywood-Macht sind entlarvende Zuspitzungen eines Typen-Katalogs, wie er dort überzeitliche Gültigkeit hat und der von den Schauspielern glänzend illustriert wird.» (Brigitte Desalm, in: Joel & Ethan Coen, Bertz Verlag 2000)

Drehbuch: Joel & Ethan Coen
Kamera: Roger Deakins
Musik: Carter Burwell
Schnitt: Roderick Jaynes [=Joel & Ethan Coen]

Mit: John Turturro (Barton Fink), John Goodman (Charlie Meadows), Judy Davis (Audrey Taylor), Michael Lerner (Jack Lipnick), John Mahoney (W. P. Mayhew), Tony Shalhoub (Ben Geisler), Jon Polito (Lou Breeze), Steve Buscemi (Page Chet), Max Grodenchik (Klappe), Harry Bugin (Pete), Frances McDormand (Stimme der Theaterschauspielerin, ungenannt), Barry Sonnenfeld (nach Barton Fink rufender Page, ungenannt)

116 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
25.7.2009
15:00
Mi.,
29.7.2009
20:45
So.,
2.8.2009
18:15