Der arbeitslose Hippieveteran Jeffrey Lebowski, von seinen Freunden «Dude» genannt, schiebt im wahrsten Sinne des Wortes eine ruhige Kugel – bis er in einen Entführungsfall verwickelt und mit «The Big Lebowski», einem stadtbekannten Unternehmer, verwechselt wird.
Wieder eine Entführungsgeschichte, lakonisch, absurd, voller Nebenstränge, undurchsichtiger Randfiguren und Verwirrungen. «Die Tonlage einer ‹lighthearted comedy› ist für den Film von Beginn an verbindlich. (…) Der Dude ist eine jener Coen-Figuren, die nicht erwachsen werden wollen, die mit dem Realitätsprinzip im ständigen Clinch liegen. (…) Jeff Bridges stattet seinen Lebowski dabei mit der erforderlichen Lethargie aus, er trägt sein ewiges Freizeitoutfit mit schlampiger Grandezza zur Schau, ohne je zu überziehen: ein gealterter Naiver, für den die Welt erst wieder in Ordnung kommt, wenn das Eis im ‹White Russian› klingelt. (…) Dude ist ein Prachtexemplar in der verborgenen Anthropologie, die Coen County regiert.» (Peter Körte, in: Joel & Ethan Coen, Bertz Verlag 2000)
Drehbuch: Ethan Coen, Joel Coen
Kamera: Roger Deakins
Musik: Carter Burwell
Schnitt: Roderick Jaynes (=Joel & Ethan Coen), Tricia Cooke
Mit: Jeff Bridges (Jeffrey Lebowski, «The Dude»), John Goodman (Walter Sobchak), Steve Buscemi (Donny Kerabatsos), Julianne Moore (Maude Lebowski), David Huddleston (Jeffrey Lebowski, «The Big Lebowski»), Philip Seymour Hoffman (Brandt), John Turturro (Jesus Quintana), Ben Gazzara (Jackie Treehorn), Jon Polito (Da Fino), Tara Reid (Bunny Lebowski), Jimmie Dale Gilmore (Smokey), David Thewlis (Knox Harrington)
117 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f