Ein Mann und eine Frau, die sich beim ersten Zusammentreffen sogleich in die Haare geraten, begegnen sich im Lauf von zwölf Jahren in New York immer mal wieder. Aus ihren Disputen um Freundschaft, Liebe und Sex schält sich gegen alle Widerstände allmählich die Einsicht heraus, dass sie sich eigentlich mögen und ein gutes Paar abgäben.
Eine liebenswerte Variation auf die Woody Allenschen Stadtneurotikerfilme und eine Hommage an die romantischen Komödien des klassischen Hollywood mit ähnlichen Verdrängungshelden, Dialogpointen à discrétion und einem anheimelnden Happy End. So blauäugig, blond, filigran und schlagfertig wie einst eine Miriam Hopkins, Margaret Sullavan oder Claudette Colbert bei Lubitsch, trat Meg Ryan mit der Rolle Sallys in die Fussstapfen der grossen Screwball-Komödiantinnen und wurde mit Folgefilmen wie Sleepless in Seattle und You've Got Mail zu Everybody's Darling der 1990er Jahre. Unvergesslich bleibt die Szene, in der Sally ihrem unbelehrbaren männlichen Opponenten mitten in einem gut besetzten Diner-Restaurant vorführt, dass Frauen den Orgasmus absolut überzeugend vorzutäuschen vermögen – worauf die ältere Frau am Nebentisch umgehend das gleiche Menü bestellt wie Sally. (afu)
Drehbuch: Nora Ephron
Kamera: Barry Sonnenfeld
Musik: Marc Shaiman, Harry Connick jr., div. Songs
Schnitt: Robert Leighton
Mit: Billy Crystal (Harry Burns), Meg Ryan (Sally Albright), Carrie Fisher (Marie), Bruno Kirby (Jess), Lisa Jane Persky (Alice), Steven Ford (Joe), Michelle Nicastro (Amanda Reese), Joe Viviani (Richter), Harley Jane Kozak (Helen Helson)
95 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f